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   OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09   

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https://dejure.org/2009,34894
OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09 (https://dejure.org/2009,34894)
OLG Jena, Entscheidung vom 21.12.2009 - 9 U 234/09 (https://dejure.org/2009,34894)
OLG Jena, Entscheidung vom 21. Dezember 2009 - 9 U 234/09 (https://dejure.org/2009,34894)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schlichtungverfahren als Klagevoraussetzung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Obligatorische Schlichtung: Direkter Zugang zu Gerichten kann im Ausnahmefall zulässig sein! (IBR 2011, 309)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06

    Auslegung einer Schlichtungsklausel in einem Pachtvertrag; Anforderungen an die

    Auszug aus OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09
    Zwar wird häufig der Begriff "arbitration" als Schiedsverfahren zu verstehen sein; anders als bei einem Schiedsverfahren hatten die Parteien jedoch nicht vereinbart, Streitigkeiten unter Ausschluss des ordentlichen Rechtswegs durch ein Schiedsgericht entscheiden zu lassen (§ 1029 ZPO; vgl. dazu BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 18 ff., sowie als dortige Vorinstanz OLG Rostock vom 18.09.2006, 3 U 37/06, Rn. 12 ff. und ebenso OLG Celle, Urteil vom 28.08.2008, 13 U 178/08, Rn. 3 ff, jeweils zitiert nach juris).

    Vielmehr war die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens vereinbart worden (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 18, zitiert nach juris).

    Zur Bestimmung der örtlich zuständigen Handelskammer ist darauf abzustellen, dass sich aus den Umständen hinreichend eindeutig ergibt, welche Schlichtungsstelle die Parteien unter Berücksichtigung des Gebots von Treu und Glauben vereinbart hätten, wenn sie bei Abschluss des Vertrages an diese Regelung gedacht hätten (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 26, zitiert nach juris).

    Der Bundesgerichtshof hat im Übrigen die Vereinbarung einer temporären Einschränkung der Klagbarkeit als rechtlich unbedenklich angesehen, wenn ein Schlichtungsverfahren - wie das vereinbarte - gewisse rechtsstaatliche Mindestanforderungen erfüllt (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 33 unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 23.11.1983, VIII ZR 197/82, NJW 1984, 669,670).

  • BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 197/82

    Vertrag über die Übernahme einer tierärztlichen Praxis - Vereinbarung zur

    Auszug aus OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09
    Die Anrufung der Schiedsstelle war im Grundsatz notwendige Voraussetzung für die Beschreitung des ordentliches Rechtswegs (vgl. dazu BGH, Urteil vom 23.11.1983, VIII ZR 197/82, Rn. 12, zitiert nach juris).

    Ein derartiges abgestuftes Verfahren - wie es Ziff. 14.3 zum Ausdruck bringt - stellt jedenfalls dann keine unangemessene Beschränkung des Rechtswegs dar, wenn die Vertragspartner ein berechtigtes Interesse an der Anrufung der Schiedseinrichtung haben (vgl. dazu BGH, Urteil vom 23.11.1983, VIII ZR 197/82, Rn. 16, zitiert nach juris).

    Der Bundesgerichtshof hat im Übrigen die Vereinbarung einer temporären Einschränkung der Klagbarkeit als rechtlich unbedenklich angesehen, wenn ein Schlichtungsverfahren - wie das vereinbarte - gewisse rechtsstaatliche Mindestanforderungen erfüllt (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 33 unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 23.11.1983, VIII ZR 197/82, NJW 1984, 669,670).

  • BGH, 12.11.1987 - III ZR 29/87

    Erhebung der Einrede des Schiedsvertrages und Gegeneinrede der Arglist

    Auszug aus OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09
    Mit der Vereinbarung soll der gesamte Streit zunächst außergerichtlich geklärt werden, unabhängig davon, ob eine Vertragsverletzung - zu Recht oder zu Unrecht - als unerlaubte Handlung zu qualifizieren wäre (vgl. zum Schiedsverfahren BGH, Urteil vom 12.11.1987, III ZR 29/87, Rn. 8 f., zitiert nach juris).

    Der Senat folgt vielmehr bei seiner Entscheidung den gefestigten Grundsätzen, die in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur grundsätzlichen Vergleichbarkeit der Schlichtungseinrede zur Schiedseinrede entwickelt und fortgeführt worden sind (vgl. BGH, Urteil vom 18.11.1998, VIII ZR 344/97, insb. Rn.11, unter Hinweis auf BGHZ 102, 199-204).

  • BGH, 18.11.1998 - VIII ZR 344/97

    Unmöglichkeit der Durchführung eines Schlichtungsverfahrens vor der

    Auszug aus OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09
    Daher kann auch der Berufung auf die Schlichtungsklausel entsprechend wie bei der Schiedsvertragseinrede des § 1032 Abs. 1 ZPO der Treuwidrigkeitseinwand entgegenstehen, (BGH, Urteil vom 18.11.1998, VIII ZR 344/97, insb. Rn. 11, zitiert nach juris).

    Der Senat folgt vielmehr bei seiner Entscheidung den gefestigten Grundsätzen, die in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur grundsätzlichen Vergleichbarkeit der Schlichtungseinrede zur Schiedseinrede entwickelt und fortgeführt worden sind (vgl. BGH, Urteil vom 18.11.1998, VIII ZR 344/97, insb. Rn.11, unter Hinweis auf BGHZ 102, 199-204).

  • OLG Celle, 28.08.2008 - 13 U 178/08

    Schlichtungsklausel; Güteklausel; Schiedsvertrag; einstweilige Verfügung

    Auszug aus OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09
    Zwar wird häufig der Begriff "arbitration" als Schiedsverfahren zu verstehen sein; anders als bei einem Schiedsverfahren hatten die Parteien jedoch nicht vereinbart, Streitigkeiten unter Ausschluss des ordentlichen Rechtswegs durch ein Schiedsgericht entscheiden zu lassen (§ 1029 ZPO; vgl. dazu BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 18 ff., sowie als dortige Vorinstanz OLG Rostock vom 18.09.2006, 3 U 37/06, Rn. 12 ff. und ebenso OLG Celle, Urteil vom 28.08.2008, 13 U 178/08, Rn. 3 ff, jeweils zitiert nach juris).
  • OLG Rostock, 18.09.2006 - 3 U 37/06

    Abgrenzung vertraglicher Schiedsvereinbarung von Schlichtungsvereinbarung,

    Auszug aus OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09
    Zwar wird häufig der Begriff "arbitration" als Schiedsverfahren zu verstehen sein; anders als bei einem Schiedsverfahren hatten die Parteien jedoch nicht vereinbart, Streitigkeiten unter Ausschluss des ordentlichen Rechtswegs durch ein Schiedsgericht entscheiden zu lassen (§ 1029 ZPO; vgl. dazu BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 18 ff., sowie als dortige Vorinstanz OLG Rostock vom 18.09.2006, 3 U 37/06, Rn. 12 ff. und ebenso OLG Celle, Urteil vom 28.08.2008, 13 U 178/08, Rn. 3 ff, jeweils zitiert nach juris).
  • KG, 24.05.2023 - 26 U 78/21

    Wirksamkeit einer Gerichtsstandsvereinbarung in dem Gründungsvertrag eines

    Wurde keine Mediation durchgeführt, ist die Klage - entsprechend dem Willen der Parteien - als zurzeit unzulässig abzuweisen (vgl. Unberath, a.a.O., m.w.N.; siehe auch BGH, Urteil vom 18.11.1998, VIII ZR 344/97, juris Rn. 10, 11, zu sog. Schlichtungs- oder Güteklauseln; Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 21.12.2009, 9 U 234/09, juris Rn. 23).

    Daher sind auch die Voraussetzungen, unter denen der Berufung auf die Schlichtungsklausel der Treuwidrigkeitseinwand (§ 242 BGB) entgegensteht, entsprechend zu beurteilen wie bei der Schiedsvertragseinrede im Sinne des § 1032 Abs. 1 ZPO (BGH, Urteil vom 18.11.1998 - VIII ZR 344/97, juris Rn. 11, OLG Saarbrücken, Teilurteil vom 29.04.2015 - 2 U 31/14, juris Rn. 29, Thüringisches Oberlandesgericht, Urteil vom 21.12.2009, 9 U 234/09, juris Rn. 28, ähnlich auch OLG Frankfurt, Beschluss vom 12. Mai 2009 - 14 Sch 4/09, juris Rn. 13).

    Bei einem Schlichtungs- oder Mediationsverfahren, bei dem die Parteien keine Entscheidung erwarten können, sind die Parteien deshalb auf die Kooperation und das faire Verhalten der jeweiligen Gegenseite angewiesen (Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 21.12.2009, 9 U 234/09, juris Rn. 28-30, OLG Saarbrücken, Teilurteil.

  • OLG Saarbrücken, 29.04.2015 - 2 U 31/14

    Rechtsfolgen der Vereinbarung einer Mediationsklausel

    Wurde insoweit keine Mediation durchgeführt, ist die Klage - dem Willen der Parteien gemäß - als zurzeit unzulässig abzuweisen (vgl. Unberath, aaO., m.w.N.; siehe auch BGH, Urt. v. 18.11.1998, VIII ZR 344/97, NJW 1999, 647 , zu sog. Schlichtungs- oder Güteklauseln; Thüringer Oberlandesgericht, Urt. v. 21.12.2009, 9 U 234/09, BauR 2011, 896).
  • OLG Frankfurt, 26.01.2015 - 26 SchH 13/14

    Wirksame Schiedsvereinbarung in Bauleistungsvertrag

    Soweit die Antragstellerin sich auf weitergehende Anforderungen beruft, wie sie für ein Schlichtungsverfahren an das Vertrauensverhältnis zwischen den Parteien zu stellen sein mögen (vgl. OLG Thüringen, Urteil vom 21.12.2009, 9 U 234/09, Rn. 28 ff., zit. nach juris), kommen diese für ein Schiedsverfahren nicht zur Anwendung.
  • LG München II, 09.10.2012 - 2 T 1738/12

    Schlichtungsvereinbarung in einem Ehevertrag

    9 U 234/09, Rn. 28, oder die "Nichteinzahlung von Kosten für das außergerichtliche Verfahren", vgl. BGH, Urt. v. 11.08.1998, Az,: VIII ZR 344/97, Rn. 11, vergleichbarer Unrechtsgehalt kommt dem Verhalten der Beteiligten zu 2) nicht zu.
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